Aufdringliche Kellner. Geht man am Abend oder am Tag durch die kleinen Ortschaften wird man zu 99 % von den Kellnern angesprochen. Das ist total ätzend wenn man nur mal durch die Straße schlendern will.
Die Landschaft ist traumhaft schön, aber wenn man hinter die Kulissen blickt und nicht wüsste wo man ist, dann könnte man denken das dort vor ein paar Tagen der Krieg zu Ende gegangen ist. Es gibt Häuser die sind alle angefangen worden zu bauen und stehen jetzt als Ruinen herum. Blanker Beton ist der Natur ausgesetzt und wird vor sich hin zerbröckeln. Andere Häuser sehen ähnlich aus, nur das das Erdgeschoss schon bewohnt ist aber darüber noch der Rohbau steht. Als letzte Kategorie gibt es die Häuser die anscheinend fertig sind, aber über der letzten Etage schauen noch Eisen heraus die für eine weitere Möglichkeit eine Etage zu errichten vorbereitet sind. Es soll wohl etwas damit zu tun haben das diese Häuser faktisch nicht fertig sind und die Steuern dafür anders oder gar nicht zu zahlen sind.
Über die Häuser die schon eingestürzt sind braucht man gar nicht mehr reden. Es idt auch auffällig das je kleiner das Dorf ist, desto schlimmer sind die Zerstörung zu sehen.
Die Friedhöfe sind nicht vergleichbar mit den deutschen. Diese Friedhöfe ähneln Friedhöfe auf denen Gruften stehen, nur das diese aus Marmor gefertigt wurden in denen die Familienmitglieder beerdigt sind. Es liegen zum Teil mehrere Familienmitglieder zusammen in einer Gruft. Auf Kreta gibt es über 3000 Kirchen. Das kommt daher, weil jede Privatperson die ein Stück Land besitzt kann zur Gemeinde gehen und dort den Bau einer Kirche beantragen. Es gibt Priester die dann in solche Kirchen fahren um dort Trauungen oder Beerdigungen durchzuführen.
Das Essen ist gewöhnungsbedürftig. Bei einem Ausflug wurden wir in ein Restaurant gekarrt wo einem fast alles vergangen ist nur an essen konnte man nicht denken. Naja weil wir ja auch tierischen Hunger hatten bestellten wir uns jeder einen Teller Bolognese. So weit so gut nun kommt der Hammer. Nach wirklich sehr kurzer Zeit, wo man sich fragt wie hat der das alles gar bekommen, kam dann unser Essen. Diesen Geruch nein eher Gestank wird man nie wieder vergessen. Es lässt sich am besten so beschreiben als würde eine Ziege auf dem Teller liegen umhüllt mit Spagetti Bolognese. Zum brechen hat es gestunken.
Bevor das Hauptessen kam stellte der Kellner oder was er darstellte uns einen Korb mit Brot auf den Tisch. Das War auch das Beste vom Essen und die Bolognese haben wir uns dann reingezwängt, denn irgendwas muss man ja Essen. In Gaststätten ist ja Gang und Gebe das nach dem bestellen die Speisekarten sofort eingesammelt werden. Somit wird immer gleich beim bestellen ausgerechnet wie teuer der Spaß wird. In unserem Fall 18,-€ die ich dann auch bezahlen wollte und bat den Kellner auf englisch uns die Rechnung zu bringen sagte dieser Plötzlich 19;-€. Ich schaute ihn an und er mich, bis er sagte „for Bred“ sprich für das Brot was er uns aus freien Stücken hinstellte. Ok 18,-€ sagte er schließlich die ich auch brav ohne Trinkgeld bezahlte. Das mit dem Brot ist in Restaurants eine Masche den Gästen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer da nicht aufpasst ist da auch mal 2 Euro mehr los, so wie wir es noch einmal erleben durften. In diesem Fall War uns der Stress das nicht Wert.
Ein Ausflug nach Heraklion, der Hauptstadt Kretas, zeigte noch mehr Elend den Kreta zu bieten hat.
Ein paar Beispiele: In Heraklion kommen bettelne Kinder in Restaurants an Tischen und versuchen einem eine kleine Packung Tempotaschentücher zu verkaufen. Sie reiben sich den Bauch um zu zeigen das sie Hunger haben und kurz danach kommen dann die vermeintlichen Eltern mit einem Hut naja und wollen auch was haben. Das ist echt schlimm, auch wenn man vielleicht denkt helfen zu müssen ist man wirklich hin und her gerissen was man richtig macht. Fängt man erst einmal an dann nimmt das kein Ende. Auf Kreta und vielleicht in Griechenland liegen Freud und Leid sehr dicht beieinander. Auf dem zentralen Platz steht ein großer Brunnen der bei Touristen ein Fotohotspot ist. Dort kann man beobachten das weiß bekleidete Kinder, schätzungsweise 12 oder 13 Jahre alt, herumlaufen. Zu erst dachte das ich das wären Pantomime Künstler, dichtes wurde schnell klar was die Kinder dort machten. Die Kinder haben sich die Gesichter weiß geschminkt und laufen zum Teil auch in weißer Kleidung herum. Warum das Ganze? Wenn die Touristen am besagten Brunnen Bilder machen drängen sich die Bettler auf die Fotos derTouristen damit diese den Kindern Geld geben. Was auch auffällig ist das Kreta ein Problem mit Katzen umd Hunde hat, die dort frei herumlaufen. Katzen laufen in den Restaurants an den Tischen der Gäste um sich einen kleinen Snack zu erhaschen. Die Hunde laufen die Straßen auf und ab mitcdem selben Ziel zu überleben. Die Katzen sehen verhungert aus. Es sind unzählig viele.